Performance

Performance war stets ein kritisches Thema in der Computerwelt und Softwareentwicklung. Nicht jedes Problem ist in gewünschter Zeit berechenbar. Nicht jeder Anwender verwendet eine Applikation gerne, die sich langsam und träge verhält.

Je nach Bereich gibt es unterschiedliche Ansatzmöglichkeiten. Grundsätzlich können mit einem Profiler potentielle Flaschenhälse lokalisiert werden. Oftmals ist es ein einziger Bereich im Code, der dazu führt, dass eine Berechnung oder Anwendung nicht so schnell wie gewünscht arbeitet.

Ältere Anwendungen sind oftmals auf Single Threads ausgelegt. Moderne Multi-Core Architekturen könnten Berechnungen, die nicht voneinander abhängig sind, parallel durchführen. Insbesondere im Grafikbereich können Flaschenhälse auftreten, wenn Geometrie, Shader, Nachbearbeitungseffekte etc. mit dem Berechnungsaufwand überfordert sind.

Hinzukommt die Problematik unterschiedlicher Hardwarevielfalt. Nicht jeder Nutzer verfügt über die identische Ausstattung.

Im Bereich der Performance sind oft kreative Analysemethodiken und Lösungsansätze erforderlich. Unoptimierte Anwendungen haben oftmals noch Optimierungspotential. Anwendungen, die bereits optimiert wurden, können häufig mit Kompromissen ihre Leistungsfähigkeit weiter steigern oder konfigurierbar gemacht werden.

Zudem kann in vielen Fällen über Caching-Mechanismen nachgedacht werden. Speicher kann in vielen Anwendungsszenarien gegen Performanceleistung eingetauscht werden und umgekehrt. Ist der Speicher knapp, sind kreative Mechanismen zum Nachladen erforderlich. Steht ausreichend Speicher zur Verfügung, können Berechnungsergebnisse im Speicher zwischengeparkt werden und bei Bedarf ohne eine Neuberechnung wieder abgerufen werden.

Es gibt viele unterschiedliche Anwendungsfälle und nahezu ähnlich viele Lösungsansätze und Tools. Für mich ist es immer wieder spannend, mich mit neuen Szenarien auseinanderzusetzen, um kreative Lösungen ausfindig zu machen.